Hans Lenk

deutscher Ruderer, Philosoph und Sportwissenschaftler; Prof. am Institut für Philosophie der Universität Karlsruhe 1969-2003; als Ruderer Olympiasieger 1960 im Achter, Europameister 1958 im Vierer ohne und 1959 im Achter, vierf. dt. Meister; war später auch Trainer, u. a. Weltmeister im Achter 1966; Mitglied des NOK für Deutschland 1973-1992

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1960

Europameister 1958, 1959

Weltmeister 1966 (als Trainer)

bis 1992 Persönliches Mitglied des NOK für

Deutschland

* 23. März 1935 Berlin

† 30. Juli 2024 Karlsruhe

"Erster Philosoph seit der Antike, der Olympionike ist", heißt es in "Das Buch der deutschen Olympiasieger" (Hg. Helmuth Bendt) über Hans Lenk. Die Frankfurter Rundschau (24./25.3.2005) formulierte es anders herum: "Wie kein anderer früherer Leistungssportler hat sich der Ruder-Olympiasieger Hans Lenk als Philosoph einen Namen gemacht." Die Kombination von Olympiasieger und Philosophieprofessor ist in der Tat außergewöhnlich, wenn nicht einzigartig in der Geschichte der Olympischen Spiele des 20. Jahrhunderts. Kurz nach den Spielen in Rom 1960, bei denen er Gold im Achter gewann, schrieb Lenk an seiner Dissertation zum Dr. phil. Dem Sport blieb er, inzwischen mehrfacher Ehrenprofessor, verbunden: Einen Teil seines philosophischen Werks widmete er dem Sport, insbesondere "olympischen Struktur- und Sinnfragen" (SZ, 18.12.1992).

Laufbahn

Hans Albert Lenk ...